20.02.2020Hohe Krankenquote führte zu reduziertem Angebot bei vlexx
Saarländisches Verkehrsministerium kündigt Abmahnung im Elektro-Netz Saar an
Aufgrund eines kurzfristig unvorhersehbaren hohen Krankenstands musste vlexx am vergangenen Wochenende sein Angebot deutlich reduzieren. „Dafür bitte ich unsere Fahrgäste um Entschuldigung“, bedauert Frank Höhler, Geschäftsführer der vlexx GmbH die Situation.
Das saarländische Verkehrsministerium hat dem Unternehmen wegen der hohen Ausfallquote am Wochenende eine Abmahnung im Elektro-Netz Saar angekündigt. Höhler: „Wir bedauern, dass das Land sich zu diesem Schritt gezwungen gesehen hat. Unser Ziel ist es, dauerhaft und verlässlich die vertraglich vereinbarten Leistungen zu erbringen.“
Die ausgesprochen hohe Ausfallquote stellt für vlexx eine Ausnahmesituation dar. Die Ausfälle am vergangenen Wochenende sind auf einen unerwartet hohen Krankenstand mit 20 Prozent zurückzuführen. Die Krankenquote geht zurück, aber es kann vereinzelt noch zu Zugausfällen kommen. Ausfälle zu Beginn der vorherigen Woche waren dem Sturmtief „Sabine“ anzurechnen.
Bereits Ende letzten Jahres hatte vlexx das saarländische Verkehrsministerium um Unterstützung gebeten, vorrübergehend ein anderes Verkehrsunternehmen mit einzelnen Leistungen im Elektro-Netz Saar zu beauftragen. Mit dieser Entscheidung konnte sichergestellt werden, dass ausreichend Personal vorhanden ist und die Fahrgäste seit Anfang Februar das volle Angebot wahrnehmen können. Auch das vlexx-Personal ist durch diese Maßnahme entlastet worden.
Um personellen Engpässen entgegenzusteuern, bildet vlexx bereits seit 2013 regelmäßig Triebfahrzeugführer in einer Quereinsteiger-Qualifizierung aus. Aktuell absolvieren 20 Teilnehmer die neunmonatige Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer, die sie im Oktober beenden werden. Aufgrund der Ausbildungsdauer sind die Anwärter nicht sofort einsetzbar, sondern erst nach abgeschlossener Ausbildung. Weitere Kurse sind in diesem Jahr bereits fest geplant. Zudem steht vlexx mit der PiS Transfergesellschaft im Austausch, um ehemalige Beschäftigte aus der saarländischen Stahlbranche als Anwärter für die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer zu vermitteln.
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