Adrian, Automatentechniker
Wie bist du zu vlexx gekommen?
Ich kam noch vor dem Betriebsstart 2014 zu vlexx, da standen noch gar keine Fahrkartenautomaten im Netz. Wir mussten uns also zunächst erst mal in die Technik einarbeiten und haben einige Lehrgänge besucht und konnten dadurch aber den Betriebsstart aktiv mitgestalten. Dazu gehörte auch das gemeinsam im Team der Tätigkeitsbereich definiert wurde.
Was machen Automatentechniker:innen genau?
Zum Arbeitsalltag gehört zunächst die Wartung der Fahrkartenautomaten, wobei mein Kolleg:innen und ich unsere Einsatzgebiete fest aufgeteilt haben. Jeder Automat muss einmal in der Woche von außen und innen gereinigt und die Hard- und Software überprüft werden. Neben kleineren Störfällen kämpfen wir leider immer häufiger mit Vandalismus. Wir als Automatentechniker:innen müssen also dafür sorgen, dass die Automaten für unsere Fahrgäste möglichst einwandfrei funktionieren. Der Aufwand, die Automaten zu warten und instand zu halten, ist also nicht zu unterschätzen und macht den Großteil der Arbeit aus.
Wir arbeiten zudem sehr eng mit den Kolleg:innen aus dem Kundencenter und den Fahrgastbetreuer:innen zusammen, denn alle Beteiligten müssen wissen, ob die Fahrkartenautomaten funktionsfähig sind.
Zu unserem Aufgabengebiet gehört auch die Betreuung der Zugabstellungen. Dort sind wir für die Elektranten und Kabel verantwortlich und müssen auf Meldungen unserer Triebfahrzeugführer:innen, z.B. weil ein Kabel als defekt gemeldet wurde reagieren. Einmal im Jahr überprüfen wir zudem die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der elektrischen Geräte in allen Abstellungen und in den Büros unserer acht Standorte.
Das Aufgabengebiet von Automatentechniker:innen ist also umfangreicher und vor allem auch viel abwechslungsreicher als man vielleicht denkt.
Was sind typische Probleme im Joballtag und wie löst du sie? Kannst du uns ein Beispiel nennen?
Wir sehen in einem speziellen Monitoring System, welcher Automat, welche Art von Störung hat. Ganz typisch wäre zum Beispiel, dass Geld beim Einwurf hängen geblieben ist. Dann fahren wir den Automaten an, öffnen ihn und entnehmen die festgeklemmte Münze. Der Automat wird dann gereinigt und wieder instand gesetzt, indem wir den Fehler löschen und den Automaten neu hochfahren. Das ist jetzt aber natürlich ein sehr einfaches Beispiel. Man entwickelt mit der Zeit Standardlösungen für regelmäßig auftretende Störungen. Es gibt aber auch immer mal wieder weitreichendere Probleme, bei denen man sich mit der Softwareabteilung des Automatenherstellers auseinandersetzen muss.
Was macht den Beruf so spannend für dich?
Gerade diese Abwechslung. Auch wenn die Arbeit an sich vielleicht immer die gleiche ist, ist trotzdem jeder Tag anders, weil wir auf aktuelle Meldungen und Störungen reagieren müssen. Ich plane also morgens erst mal meine Route für den Tag.
Außerdem entwickelt sich die Technik ja auch ständig weiter und wir können neue, eigene Ideen einbringen, um unser Ziel, dem Kunden einen einwandfreien Automaten zur Verfügung zu stellen, noch besser erfüllen zu können.
Was muss man mitbringen, um in deinem Job zu arbeiten?
Man muss auf jeden Fall in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten, denn man ist den ganzen Tag allein im Netz unterwegs. Außerdem braucht es ein hohes Maß an Kreativität, weil man bei manchen Problemen eben nicht direkt auf die Lösung kommt, sondern sich auch mal unkonventionelle Strategien überlegen muss.
Zwingend notwendig ist auch Teamfähigkeit, denn auch wenn wir allein unterwegs sind, müssen wir uns sehr regelmäßig absprechen.
Bestenfalls bringen Bewerber:innen auch Kenntnisse aus einer elektronischen Ausbildung mit, weil man ein gewisses Grundverständnis braucht, um die Funktionsweise der Automaten zu verstehen und auch eigenverantwortlich Dinge in der Abstellung reparieren oder austauschen zu können.
Als Automatentechniker:in wird eine gewisse Flexibilität vorausgesetzt. Wie bringst du diese Herausforderungen mit deinem Privatleben in Einklang?
Unser Team ist inzwischen so gut eingespielt, dass sich für mich kaum noch Probleme ergeben. Ich bin selbst auch verheiratet und habe drei Kinder und trotz meines nicht immer ganz planbaren Jobs funktioniert unser Familienleben bestens. Natürlich kommt es auch mal vor, dass man nicht ganz so früh Feierabend machen kann wie geplant, das ist dann aber die Ausnahme. Wenn man sich nämlich erst mal an die Abläufe gewöhnt hat, kann man sich seine Zeit so einteilen, dass man pünktlich nach Hause kommt.
Warum macht dir dein Job mehr Spaß als ein 9-to-5 Bürojob?
Ich mag die Flexibilität, die ich in meinem Job habe und dass ich die meiste Zeit draußen sein kann. Toll ist auch das Vertrauen, dass mir hier entgegengebracht wird. Man ist viel auf sich allein gestellt und trägt damit eine große Verantwortung. Und trotzdem lässt man mich hier mein eigener Chef sein. Außerdem haben wir ein super Team. Wir verstehen uns mittlerweile blind und können uns zu 110% aufeinander verlassen.
Wenn du einen Tag bei vlexx einen anderen Job ausüben könntest, welcher wäre das und wieso?
Ich liebe meinen Job und könnte mir auch gar nicht mehr vorstellen, einen anderen auszuüben.