Triebfahrzeugführer Frank
Frank ist Triebfahrzeugführer. Der 35-Jährige übt einen Beruf aus, der eine hohe Konzentration und Verantwortungsbewusstsein erfordert.Unterwegs mit Triebfahrzeugführer Frank
Es ist Dienstag, kurz vor 15 Uhr. Im Mainzer Hauptbahnhof steht Frank auf Gleis 8 mit Sicherheitsweste und Rucksack bereit für seine heutige Schicht. Der 35-Jährige wartet auf seinen Arbeitsplatz, der gerade anrollt – 140 Tonnen schwer, 81 Meter lang und 2.100 PS stark. Es ist faszinierend, solche großen, schweren Maschinen in Bewegung setzen zu können“, erklärt er, und das quasi mit einer Hand.“
Traum vom Beruf erfüllt
Frank ist Triebfahrzeugführer oder wie er selbst sagt: Lokführer. Bevor er zu vlexx gekommen ist, hatte er bereits eine Leidenschaft für Technik und große Maschinen und war als Maschinenbaumechaniker tätig. Aber seinen Traum, Lokführer zu werden, konnte er sich 2016 bei vlexx erfüllen: Das Unternehmen bildete ihn zum Triebfahrzeugführer innerhalb von neun Monaten aus. Es war mein Kindheitstraum, Lokführer zu werden“, sagt er, während er in den Zug einsteigt.
Vorne im Führerstand wartet schon die Kollegin, um abgelöst zu werden. Sie tauschen sich unter anderem über den Zustand des Fahrzeugs und die Strecke aus, bevor Frank auf dem Fahrersitz Platz nimmt. An diesem Tag fährt Frank die Strecke zwischen Mainz und Alzey. Er legt seine rechte Hand an den Fahr- und Bremshebel, prüft die Signale vor ihm und fährt los.
So einfach, wie es klingt, ist das Steuern des Zuges aber nicht. Dies wird unter anderem bei der Einfahrt in den Bahnhof von Nieder-Olm um 15:43 Uhr deutlich. Trotz der umfangreichen intelligenten Technik ist die volle Konzentration von Frank gefragt: Strecke und Signale stets im Auge behalten, Regeln beachten, mit viel Gefühl bremsen. Frank ist routiniert und bringt den sieben Millionen teuren Koloss punktgenau zum Stehen.
Beruf erfordert eine gründliche Ausbildung
Moderne elektronische Hilfsmittel kommen dabei zum Einsatz und erleichtern die Arbeit von Frank immens. Sie sorgen für hohe Sicherheit, wie etwa der Sicherheitsfahrschalter, kurz "Sifa“, den der Triebfahrzeugführer immer wieder drücken und loslassen muss, um seine Fahrtauglichkeit zu signalisieren. Der Beruf erfordert viel Know-how und dementsprechend eine gründliche Ausbildung.
Um Anwärter:innen für ihren zukünftigen Job fit zu machen, vermittelt vlexx in einer Qualifizierung in neun Monaten Theorie und Praxis. Hier werden sie unter anderem für den Bahnbetrieb und in der Fahrzeugtechnik geschult. Bevor es auf die Schiene geht, gibt es Fahrstunden im Fahrsimulator. Die Ausbildung ist umfassend und hat mich sehr gut für den Job vorbereitet“, sagt Frank. Schließlich habe ich im laufenden Betrieb eine große Verantwortung für viele Menschen, die nicht nur pünktlich, sondern vor allem eben auch sicher von A nach B gebracht werden wollen.“
Das Verantwortungsbewusstsein ist auch an diesem Tag wieder mitgefahren. Das sagt Frank, als er seine Schicht beendet und im Mainzer Betriebswerk von vlexx aus dem Zug steigt. "Ein schönes Gefühl“, sagt Frank.