Wenn Weichen abweichen: Weichenstörungen

Weichstoerung

Weichen sind die Kreuzungen im Schienennetz, die den Zügen den Wechsel von einem Gleis auf ein anderes und somit Richtungsänderungen ermöglichen. Sie sind sozusagen das Äquivalent von Auf- und Abfahrten auf Autobahnen. Die Zuständigkeit für die Weichen liegt bei den Stellwerken, die diese auf Funktionstüchtigkeit prüfen und sie bei Bedarf einstellen. Deutschlandweit gibt es rund 66.400 Weichen und rund 2.700 Stellwerke.

Nur wenn eine Weiche fehlerfrei und vollständig gestellt ist, darf ein Zug sie überqueren, da andernfalls das Risiko einer Entgleisung besteht. Durch Umwelteinflüssen wie Schnee, Eis, heruntergefallene Äste und ähnliches kann es zu Fehlfunktionen oder Beschädigungen der mechanischen Elemente kommen. Bis zur Behebung der Störung wird eine Weiche also „gesperrt“ und kann dementsprechend Ursache von Zugverspätungen und -ausfällen sein.

Alle Weichen sind – genau wie die Schienenwege – Eigentum der DB Netze AG oder der RP Eisenbahn GmbH und werden von ihr betrieben, gewartet und bei Bedarf repariert. Vlexx zahlt eine Art „Miete“ für die Nutzung der Anlagen.